Anfang Oktober war Robby mit dem Vorschlag ins Training gekommen, beim „Internationalen Super-Cup“ in Berlin an den Start zu gehen. Und das auch noch mit seinen (früheren) Kleinen! Musste das denn wirklich sein?...

Foto

Aus der Sicht der Jugendlichen auf jeden Fall, denn nie ist es einfacher, legal einen Tag schulfrei zu bekommen.

Also hat Robby gleich die Formalitäten mit der sportlichen Leitung geklärt und die sieben Schwimmer/innen Anna Weinfurtner, Anna Obieglo, Jana Dietl, Lilly Barner, Luca Weisheit, Mara Münsch und Sonja Weisheit waren gleich gemeldet.

Freitag, später Nachmittag, ging es mit dem Zug nach Berlin, wo wir gegen Mitternacht das Hotel erreichten. Ein kurzes Hallo mit Silke Obieglo, die mit Anna und Jakob über Stuttgart angereist waren.

Den Samstagvormittag verbrachten wir zuerst mit etwas Sightseeing rund um den Alex, um dann rechtzeitig zum Einschwimmen in der Halle zu sein. Das war schon mächtig beeindruckend für die Nachwuchsschwimmer. Eine große, moderne, helle Halle mit einem 50 m Becken bei der zehn Athleten parallel starten können. Eine elektronische Zeitnahme, die mal ohne Wenn und Aber funktionniert. Namen, Reaktionszeiten und Platzierungen konnten gleich auf der großen Anzeigetafel mitverfolgt werden.

Der Rest des Tages verlief, bis auf eine Disqualifikation, für Alle erfolgreich mit sehr guten Ergebnissen. Da der Zeitplan genau eingehalten wurde, konnten wir nach Lucas letztem Start noch einen Tee auf dem Weihnachtsmarkt trinken.

Der Sonntag war etwas anstrengender, da wegen des großen Teilnehmerfeldes das Einschwimmen bereits auf 8 Uhr vorverlegt wurde. Los ging es am Morgen mit den 50er Sprintstrecken, um dann am Abend mit den 200 m Lagen zu enden. Wieder konnten unsere Mädels und Jungs tolle Leistungen abrufen und zum Teil sogar die Kurzstreckenbestzeiten auf der langen Strecke erreichen.

Spannend wurde es aber am Nachmittag, als der Wettkampf für 30 Minuten ungeplant für eine Siegerehrung unterbrochen wurde. Da wir den letzten Zug nach München um 18:31 Uhr erreichen mussten, prüften wir alle Möglichkeiten, um möglichst schnell an den zehn Kilometer entfernten Hauptbahnhof zu kommen. Es hat alles nichts genützt. Jana musste auf die 200 Lagen verzichten und wir waren froh, dass Anna und Mara die Strecken gerade noch schwimmen konnten. Denn kaum waren sie fertig, blieben gerade noch fünf Minuten Zeit für´s Umziehen und Sachen packen, während der Rest schon von dem Bad wartete. So rannten wir zum Bahnhof und erwischten unseren Zug noch knapp. Kurz vor ein Uhr morgens waren wir dann in wieder zurück in München.

Und wer fährt nächstes Jahr mit?

Thilo und Amina Münsch