Newbies, Rookies, Firsttimer und die restlichen Triathleten

Bevor wir einen Überblick über unsere Wochenendbeschäftigung der letzten Monate geben, werden wir diesmal zuerst über unsere Frischlinge berichten.

In den letzten zwei Jahren hatten wir in unserer kleinen Gruppe einen so regen Zulauf, dass wir Anfragende zwischendurch auf „später“ vertrösten mussten.

Mit besonders viel Elan gingen diese Neuzugänge in die Saison, denn es mussten die Antworten auf folgende Fragen gefunden werden:

a.) Wo mache ich meinen ersten Triathlon? (Norbert und Michael)

b.) Pack ich die erste Olympische Distanz? (Sandra und Doris)

c.) Kann eine Mitteldistanz Spaß machen? (Kerstin und Andi R) oder

d.) Wie fühlt sich der erste Ironman an? (Oskar, Andi S, Karl und Christoph)

e.) Kann ich meine Freunde/Bekannte bei Staffeln unterstützen? (Ursula)

Und ich muss sagen, die Mädels und Jungs haben sich so gut geschlagen, daß sie alle gleich einen Nachschlag für die nächsten Wochen oder das nächste Jahr bestellt haben.

Nicht zu vergessen auch die Nachwuchstriathleten Anton, Jamie und Simon, die bei mehreren Wettkämpfen große Erfolge erzielten (mehr dazu in den anderen Berichten).

Jetzt aber alles mal der Reihe nach: (wo sind wir im letzten Wasserspiegel stehen geblieben ?)

Nach den ersten „Probewettkämpfen“ im Frühjahr gilt es ab Mitte Juni zu schauen ob das Training der letzten Monate angesprochen hat. Gelegenheiten dazu gab es reichlich...

Die erste Langdistanz gaben sich Ronny, Hans, Marc B. und Karl beim Ironman France in Nizza bei tropischen Temperaturen. In der Heimat war parallel dazu der Erdinger Stadttriathlon. Michael und Jens sprinteten dort über die Volks-, Rieke (Ärztemeisterschaft) und Gustavo auf der Olympischen Distanz. Die Youngsters Jamie und Simon starteten in der Schüler- und Jugendwertung. Willi zog weiterhin unbeirrt seine Oberland Laufchallenge in Wolfratshausen, Sachsenkamm, Schäftlarn, Jachenau, ... durch.

Zu den schwersten WK in Bayern zählt sicher der Alpentriathlon am Schliersee, bei dem der Spitzingsattel bewältigt werden muss. Gewohnt souverän meisterte das Ganze Martin, der den achten Gesamtplatz und (natürlich) auch die Altersklasse gewinnen konnte. Lukas, Stefan, Sven, die zwei Andis (S. und R.) und Christian konnten Ihm fast Paroli bieten, sodass auch noch der 2. Platz in der Mannschaftswertung heraus sprang. Zum Erwähnen sind auch die tollen Splitzeiten: 2. und 4. schnellste Radzeit, 7. schnellste Schwimmzeit. Hut ab.

Zwei Recken hat es in meine Unterallgäuer Heimat getrieben. Christoph testete dort die Form für seinen ersten IM-Start und Rebecca sahnte den 3. Platz in der AK ab. Jens´s Wochenenden sind ja bekanntermaßen von Juni bis August verplant. Seine persönliche Trophy besteht aus vielen kleinen, aber feinen Wettkämpfen in ganz Bayern. Egal ob in Forchheim, Altötting oder Velburg, meistens konnte er seine PBs pulverisieren und auch einige Stockerlplätze ergattern.

Der Münchner Stadtlauf (21 km) wird im Vorbeigehen (oder besser -rennen) von Gustavo und Stefan mitgenommen. Stefan musste dabei richtig Gas geben um noch rechtzeitig zum Triathlonstart seiner Kids (Jamie und Simon) und von Anton an die Ruderregatta zu kommen. Am selbem Wochenende starteten Michael C. und Roland bei einem der schönsten und größten (weit über 1000 Starter) deutschen Kurzstreckentriathlons im fränkischen Roth. Kaum über der Ziellinie haben sie sich gleich über das legendäre Kuchenbuffet hergemacht.

Beim Ironman Europe in Frankfurt konnten zum ersten mal die damals amtierenden Hawaii-Sieger Chrissie Wellington und Chris McCormack gewinnen und mit super schnellen Zeiten die Konkurrenten deklassieren. Unter den 2300 Startern aus 45 Nationen war unser Jungprofi und IM-Firsttimer Oskar. Zwei Wochen später wollen es, bei strömenden Regen, Lukas, Andreas und Florian beim Rother Langdistanzklassiker gleichtun. Am selben Tag regnete es auch 400 km südwestlich beim IM Switzerland nicht weniger, wo sich Amina und Christoph durch die Wassermassen mühten. Apropos Regen: Beim Tegernsee Tal Triathlon wussten Jens, Roland und die Staffel-Ursula selbst beim Laufen noch nicht, ob sie schon den See verlassen hatten.

Der Triathlon in Karlsfeld gehört schon seit Jahren zu unseren Pflichtveranstaltungen.

Die zehn Starter (Sandra, Doris, Marco, Thilo, Roland, Stefan, Sven, Peter, Gustavo, Michael) kehrten reich dekoriert wieder nach Hause zurück. Ein 3. Gesamtplatz, 2. Platz Mannschaft, einmal 1. AK, einmal 2. AK, zweimal 3. AK und „First out of Water“. Außerdem bekam Sandra bestimmt von Sven einen Sonderpreis für die Bewältigung der ersten Kurzdistanz.

Eine Woche später machten es Ihr Doris (1. Kurze) und Norbert (1. Triathlon) beim Wörthsee Triathlon nach. Marco verpasste dort äußerst knapp den Gesamtsieg und Katharina, Lukas, Christian, Stefan, Andi S, Karl, Peter komplettierten das gute SCW-Auftreten. Triathlon Urgestein Claus erwägte danach allerdings, trotz seines 2. Platzes in der AK65, den Rücktritt vom Triathlonsport. Doch das werden wir Ihm schon noch ausreden.

Oskar (1. AK) und Joachim gaben beim München Triathlon auf dem BuGa – Gelände richtig Gas, auch mit dem Hintergedanken in der Kombination mit dem München Marathon als „Munich Hero“ gefeiert zu werden.

Kerstin betreute zuerst Jamie und Simon beim Triathlon in Penzing, um dann selber noch schnell den letzten Formtest für Erlangen zu absolvieren.

Außerdem fand, nach einigen Jahren Pause, die Durchquerung des Starnberger Sees statt. Wie sich herausstellte (natürlich) kein Problem für Markus und Florian. In Garmisch Partenkirchen wurden die Sportweltspiele für Medizin und Gesundheit abgehalten. Rieke machte dort kurzen Prozess. Fünf Starts, fünf Siege (4*Schwimmen, 1*Triathlon). Nicht Schlecht.

Beim traditionellen SCW-Überseeschwimmen am Wörthsee stellen wir Triathleten uns natürlich gerne der vereinsinternen Konkurrenz. Für Manche kaum zu glauben, dass wir 2400m auch ohne Neopren schwimmen können. Die Podestplätze in der AK35 (Katharina, Stefan, Marco), AK40 (Thilo), AK45 (Patrik, Martin, Norbert) und sogar AK 65 (Claus) waren wie üblich fest in unserer Hand.
Die Mitteldistanz (2-80-20) in Erlangen ist immer ein Saisonhöhepunkt. Hart und zielgerichtet wird darauf hin trainiert. Der verdiente Lohn wurde dort abgeholt. Marco wird Gesamt sechster und gewinnt wie auch Martin die Altersklasse. Stefan beeilt sich besonders, damit er seine Frau Kerstin (1. Mitteldistanz), die fast zeitgleich mit Andi R ins Ziel kommt, empfangen kann.

Unserem Norbert ist wohl sein erster Triathlon so leicht gefallen, dass er noch den „Regensburger“ unter die Reifen und Füße nahm. Wie sich herausstellte, auch kein Problem, nicht nur weil Ihn Sprinter Jens noch dementsprechend anfeuerte.

Martins „Heim Grandprix“ in Feldkirchen ist eine sauschnelle Sprintdistanz mit quasi Windschattenfreigabe. Wie üblich ist er, nicht nur von uns, sehr gut besetzt. Marco erreicht den 4. Gesamtplatz dicht gefolgt von Martin (7.), Sven (8.) und Sandra.

Beim letzten Wettkampf des Oberbayern Cups in Tutzing gaben dann Andi S und Karl nochmal Alles. Bei dieser Cup-Wertung holte sich Stefan den 3. Gesamtplatz.

Der Kühbacher Triathlon ist die ideale Veranstaltung um die heimische Triathlonsaison ausklingen zu lassen oder es einfach mal zu probieren. Für Michael B war es das erste Mal, Doris (2. AK) kann den Podestplatz vom Vorjahr wiederholen und Marco erreicht nochmal einen zweiten Gesamtplatz. Außerdem beenden Thilo (2. AK), Andi S, Patrik, Katharina Ihre Saison, während Amina (3.AK) noch beim IM 70.3 in Monaco starten will.

Und dann war da noch das Nike Human Race über 10 km, das eine läuferische weltweite Demonstration (gegen / für was???) sein sollte. Willy, Ronny, Hans, Julia und Doris nahmen die Beine unter die Arme damit Sie beim anschließenden Konzert von den Fanta 4 und Blumentopf in der ersten Reihe stehen konnten. An diesem Sonntag fahren Martin und Lukas lieber den bekannten Ötztaler Radmarathon.

Mit dem 5000m Vereinsmeisterschaften endet Mitte September das von Martin geleitete Qualitäts-Lauftraining auf der Schyrenbadbahn. Bedingt durch die widrigen Wettverhältnisse gab es diesmal doppelt so viele Zeitnehmer wie Starter (Marco, Martin, Willi, Joachim, Thilo, Doris, Andi S, Andi R, Marion, Hans, Marc T, Lukas). Schnellster ist, der von uns seit dreizehn Monaten ungeschlagene, Marco in 16:48 min. Das Laufvermögen der Gruppe spricht für das Training (kein Mann wesentlich über 20 und keine Frau viel über 25 min). Die Läufer testen noch die Form beim Tegernsee Lauf (Jens 10km, Andi S 21km) und Joachim beim Oberhachinger Lauf und Friedberger Halbmarathon. Das Ziel: München Marathon!!!

Joachim und Gustavo finishen, Oskar und Andi S müssen wegen Erkältung bzw. Muskelschmerzen etwa bei km 30 das Rennen beenden. Nicht erwähnen darf ich eigentlich unsere SCW-Marathonstaffel (Willi, Lukas, Thilo), die Fünfte wurde. Jens und Rebecca verhalfen andere Staffeln zum Erfolg.

Soweit das Jahr 2008, das für alle, außer Oskar, abgeschlossen ist. Denn Oskar startet im November noch bei den Weltmeisterschaften der Ironman Mitteldistanz Serie (70.3) in Florida.

Zu guter Letzt: Neben seinen vielen Triathlonerfolgen im Jahr 2008 ist Marco Anfang September noch Vater des kleinen Samuel geworden. Herzlichen Glückwunsch (natürlich auch an Eva). Im Schwimmtraining ist nicht zu übersehen, dass der nächste Nachwuchs nur noch bis Januar auf sich warten lässt.

Die Ergebnisse unserer Nachwuchstriathleten Jamie, Simon und Anton in der Schüler und Jugendwertung könnt Ihr in den anderen Berichten nachlesen.

  

19.10.2008 Thilo