Anfang August fanden in Singapur die World Aquatics Masters Championship statt. Um sich mit den besten Masters der Welt zu messen, stellte der SCW diesmal ein Team aus 9 internationalen Athleten zusammen. An den Start gingen Sportler nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Argentinien, Kolumbien, Mexiko und der Ukraine. Sie präsentierten den SCW von seiner besten Seite.
Ein besonderes Highlight war, dass die Becken nur 10min zu Fuß auseinander lagen. So konnte der Trainer Gabor Bordas sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zuschauen. Außerhalb des Wassers hat er so die meisten Meter zurückgelegt und kaum einen Start verpasst. Doch auch die Schwimmer ließen es sich nicht nehmen ihre Teamkollegen lautstark anzufeuern.
Nicht mal 15h nach der Landung in Singapur startete Thomas Träg (AK 25) über 400 Lagen und erschwamm sich eine top Bestzeit. Seine beiden anderen Strecken meisterte er auch souverän: 100 und 200 Schmetterling.
Unsere Excoach Paul Deuker (AK 25) konnte sich auf 50 Freistil und 50 Schmetterling beweisen und erzielte gute Platzierungen. Die Umstellung des Trainings in den Niederlanden zeigte somit ihre positive Wirkung.
Anne-Kathrin Bucher (AK25) sprintete auf ihrer Lieblingsstrecke 50 Brust sogar zu einer Bronzemedaille und belohnte somit ihr hartes Training. Auch die 50 Freistil gelangen der neu SCWlerin sehr gut.
Zum Glück hatten die drei ihre Badeanzüge im Handgepäck, da ihre Koffer in Bahrain bei der Zwischenlandung kurzeitig verschollen waren und nachgeliefert werden mussten.
Die Anreise von Roman Roelen (AK 25) und Borys Zubaryev (AK 25) lief einwandfrei. Sie nutzten die Zeit vorher zum Akklimatisieren und konnten erfrischt an den Start gehen.
Obwohl Roman zwei Wettkampfanzughosen rissen, erschwamm er sich über 200 Freistil eine neue Bestzeit. Über seine anderen 4 Strecken konnte er sich Dank sehr guter Zeiten immer Top 25 Platzierungen sicher (100F: 54,68 – 50F: 24,75 – 100S: 59,54 – 50S: 26,25). „Ballermann!“, um es in den Worten des Sportlers zu sagen.
Nachdem Borys seine Muskeln bei einer Thai Massage ausführlich hat lockern lassen, ging er über zwei 50m Strecken an den Start. Anschließend freute er sich über neue persönliche Bestzeiten. Die 50 Schmetterling schwamm er in 27,43 und bei den 50 Freistil schlug er nach 26,48 an. Klasse, Borys!
Kommen wir nun zu den Athleten in der AK 30:
David Ortega bestätigte seine gute körperliche Leistungsfähigkeit mit soliden Zeiten. Nach den Schwimmwettkämpfen ist vor seinem ersten Hyrox Wettkampf. Wir wünschen viel Erfolg außerhalb des Wassers und freuen uns auf das nächste Beckenrennen des Mexikaners für den SCW.
Nah an seine Bestzeiten konnte auch Danny Baron schwimmen. Über alle seine drei Strecken (100 und 200 Rücken sowie 100 Schmetterling) schaffte es der Athlet, sich in seiner AK gut zu präsentieren. Der Teamplayer aus Kolumbien genoss zudem das Stadtleben in Singapur und erfreute sich an den zahlreichen Essensoptionen des Landes.
Silberregen fiel für Lena Maiberger. Bei ihren 5 Starts (100 und 200 Rücken sowie 100 Freistil und 200 Freistil plus 200L) konnte sich die Schwimmerin 5x Silber sichern. Es gab nur zwei Athletinnen, die schneller als sie waren: eine Griechin und eine Canadierin. Was die Freude über das Edelmetall noch mehr glänzen lässt, ist die Tatsache, dass Lena auch noch 4 neue Bestzeiten geschwommen ist. Auf 100 Rücken schnappte sie sich zudem den Vereinsrekord.
Nachdem sich unser argentinischer Ultrasprinter Augusto Hassel (AK 35) zwei Stunden in seine neue Anzughose gequält hatte, glitt er durchs Wasser wie ein junger Delfin und pulverisierte seine alte Bestzeit auf 50 Schmetterling. Auch die 50 Freistil absolvierte der Schwimmer hervorragend.
Am letzten Wettkampftag war der Callroom nochmal richtig voll. Der SCW stellt jede mögliche Staffel und schrappte zweimal nur knapp an den Podestplätzen vorbei. Die Teamleistung war trotzdem hervorragend. Es ist eine Ehre solch einen Verein international präsentieren zu dürfen.
Zum Abschluss wurden noch SCW Badekappen und T-Shirts mit den Athleten aus den anderen Nationen getauscht. Somit ist der Verein bald überall auf der Welt vertreten, zumindest materiell.
Auch Headcoach Gabor Bordas ist mit einem Lächeln und viel Stolz im Herzen seinen Rückflug nach München angetreten. Die Schwimmer genossen anschließend noch ein paar Urlaubstage verstreut in den Ländern um Singapur herum.