Ernten was man sät … oder
Die Triathleten fahren eine Rekordernte ein.

Dieses Jahr haben wir die Wintermonaten besonders intensiv genutzt um im Sommer die hohen Ziele zu erreichen. Neben dem Schwimmtraining wurde am Dienstag Abend bei jedem Wetter an der Lauftechnik gefeilt. Speedtrainer Martin (in Vertretung des Marcos, der seinen Vaterpflichten nachkommen musste) scheuchte uns über Monate hinweg mit Lauf-ABC, Hopserläufen und anderen Quälereien den Isartalbahnweg hinauf und hinab. Parallel dazu verbrachten wir jedes freie Wochenende zum Langlauftraining im Leutasch.

Im Märzen besteigen die Triathleten ihre Rößlein vor allem in Mallorca um beim Radfahren auch noch den Grundstein zu legen. Eine Gruppe mit viel Sonne, die Andere mit entsprechend viel Regen und wenigen Kilometern. Seit Anfang April ist das Lauftechniktraining vom Bahntraining abgelöst. Und das gibt uns noch den letzten Schliff.

Dieses Jahr hat unsere ca. sechzig köpfige Gruppe mehr als dreißig Startpässe bestellt. Was Großes erwarten lässt …

Hier mal eine Aufstellung unserer bisherigen Ergebnisse … (Details könnt Ihr unter www.my-triathlon.de nachlesen.)

Beginnen wir mal Anfang Februar. Endlich bekamen wir die Antwort auf unsere Frage wieso Andi so selten ins Schwimmtraining kam. Er hat sich auf den Wintertriathlon in Zell am See (Kaprun) vorbereitet und dort sind normalerweise im Winter die Seen zugefroren. Bei diesem exzellent besetzten Wintertriathlon mit 6,3 km laufen, 13 km mountainbiken und 10 km skaten war er vorne mit dabei. Am selben Wochenende war Martin beim "Tauern Grandprix" dem größten Langlaufrennen im Salzburger Land über 50 km Freistil dabei. Mit einer ø Geschwindigkeit von 21,7 km/h erreichte er den 42. Platz. Das konnte Andi nicht auf sich sitzen lassen und nahm sich kurz danach den König Ludwig Lauf vor, der wieder mal über die Original Strecke stattfinden konnte. Für die 50 km brauchte er weit weniger als 3 h. Bei widrigsten Bedingungen mit nassem Neuschnee und Regen zogen Martin und der „Neue“ Markus bei der auf 45 km verkürzten Strecke beim Koasalauf im tiefen Schnee ihre Spur und kamen trotzdem im ersten Viertel ins Ziel. Für die Langläufer (Martin, Markus, Marco und Andi) ist allerdings der Höhepunkt der Ganghoferlauf im Leutasch.

Schnell laufen kann Markus auch ohne Skier unter den Schuhen. Beim Westparklauf wurde er Vierter Gesamt und Zweiter in der AK, Michael B sicherte das Feld hinter Marion, die zehnt schnellste Frau (3. AK) wurde, ab. Joachim beendete mit einem zwölften Platz (3. AK) den 20 km Lauf der Münchner Winterlaufserie und holte sich den achtbaren achten Platz in der Gesamtwertung (3. AK). Die Winterlaufsaison wird beim Forstenrieder Volkslauf abgeschlossen. Den Halbmarathon finishten Stefan und Gustavo unter 1:30 und Kerstin bewältigte die 10 km in der halben Zeit. Jens begann sein Sportjahr mit seinem ersten Berglauf in Au bei Haag. 4,2 km, 200 HM und ein Zieleinlauf in der Klosterwirtschaft. Sein Kommentar: „Die schnellste Frau blieb über eine Minute hinter mir! In Oberbayern ist die Welt halt noch in Ordnung“. (So ein Chauvi)

Spätestens im März nehmen wir eine zweite Disziplin bei den Wettkämpfen hinzu. Beim Duathlon seines Heimatvereins in Königsbrunn erreichte Christian den 2. Platz bei den Sprintern. Wie man eine Geschäftsreise mit Triathlon verbinden kann hat unser Hans eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Kaum aus Mallorca zurück ging es gleich weiter nach Hongkong und von dort zum Ironman 70.3 nach Heinan. Als schnellster Europäer erreichte er den 14. Gesamtplatz und den AK-Sieg. Einen lesenswerten Bericht über seine Erlebnisse gibt es unter www.my-triathlon.de.

In den letzten Jahren hat Jens seine Wettkämpfe nach schönem Wetter und reichhaltiger Verpflegung ausgesucht. Dieses Jahr heißt das Motto: „Triathlon meets Geschichte“. Sein erster Triathlon fand am 1. Mai in der Altstadt von Amberg statt. Unter den 500 internationalen Startern holte Jens sich den 35. Platz. Kaum zurück in München lief er gleich noch einen Zehner wo er zweiter in der AK wurde. Mitte Mai war er in Gemünden. Eine kleine mittelalterliche Stadt am Main, nördlich von Würzburg mit einer anspruchsvollen Radstrecke durch die Weinberge.

Mitte Mai ist traditionell (nach einem Jahr Pause) in Krailling Planegg die bayerische Duathlonmeisterschaft. Topfit präsentierten sich da Marco und Andi beim Hauptwettkampf und Christian (2. AK) auf der Sprintdistanz. Markus musste leider verletzungsbedingt passen.

Für den Auftritt beim Ironman 70.3 in St. Poelten haben sich Oskar und Karl unterschiedlich vorbereitet. Karl zieht es zum Radfahren in die exotischen Gefilde. Nach Thailand im letzten Jahr, optimierte er diesmal seine Form in Indien. Oskar, dagegen ist der Traditionalist. Auf Mallorca und Lanzarote fand er seine Topform.

Wie jedes Jahr war Willy wieder beim Weßlinger Seelauf dabei. Wegen seiner Knie-OP im Frühjahr diesmal allerdings nicht bei den 10 km sondern nur über die super schnellen 3,4 km. 3. Gesamt und 1. AK. Nicht schlecht.

Quasi der offizielle Start zur neuen Saison ist der Münchner Stadttriathlon. Markus (3. Gesamt, 2. AK), Lukas (3. AK), Andi S., Jens, Andi R. und Michael B. (wo ist denn da die Endzeit???) waren dabei und sicherten sich in der Mannschaftswertung Platz 2. Das hervorragende Ergebnis komplettierte Ursula mit einem Podiums Platz.

Die Früchte des Trainings wurden allerdings beim 21. Tölzer Triathlon geerntet: 8 Stockerl – Plätze. Das macht Lust nach noch mehr. Michael C. (3. AK), Jens (3. AK), Doris (3. AK) starteten über die Sprintdistanz, während Marco (3. Gesamt, 1. AK), Markus (6. Gesamt, 4. AK), Martin (1. AK), Lukas, Stefan (3. OoW = out of water) und Christoph die olympische Distanz absolvierten. Diese Jungs waren damit auch noch die zweit schnellste Männermannschaft. Nachdem Ursula letztes Jahr mit Ihren Geschwistern den Staffeltriathlon gemacht hat, wollte sie dieses Jahr den Podiumsplatz nicht teilen. Was Ihr auch eindrucksvoll mit dem 2. AK – Platz gelang.

Als Vorbereitung zu seiner Langdistanz Anfang Juli in Frankfurt machte Oskar noch beim IM 70.3 in Zürich mit.

Und wie läuft es jetzt noch weiter in der Saison?

DM Mitteldistanz in Immenstadt, Alpentriathlon am Schliersee, Oberbayern Cup in Karlsfeld und am Wörthsee, Rothsee Tri und Erlanger Mitteldistanz, die Ironmen in Frankfurt, Roth, Zürich und Wisconsin, und und und … .

Allerdings steht die ein oder andere Veranstaltung noch auf wackligen Beinen. Im März ist eine neue Verwaltungsverordnung in Kraft getreten, die in Oberbayern (und auch nur dort) äußerst restriktiv ausgelegt wird. Davon sind auch Traditionswettkämpfe wie z.B.: Tutzing, Wörthsee und Feldkirchen betroffen, die noch keine Genehmigung für die Radstrecke erhalten haben.

Wie üblich (?) wird auch weiterhin für mehr Nachwuchs gesorgt. Im Januar gebar Moni ihren Sohnemann und Anfang Mai Rebecca Christophs Sohn NoName. Herzlichen Glückwunsch!

 

Gibt es nur „Alte“ die beim SCW an Triathlons teilnehmen?

 

Nein, natürlich nicht. Das Abschneiden der Jungs und Mädels könnt Ihr in den anderen Berichten lesen.