Aus dem Leben der SCW-Triathleten

Wir schreiben das Jahr 2008:

 

Januar: Endlich ist ein Termin für das gemeinsame Radtrainingslager auf Mallorca gefunden und die Flüge, Unterkunft und Transfers gebucht. Christoph ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, aber Butterkuchen in Sinéu wir kommen.

Marco´s Lauftechnik und -kraftausdauertraining geht nach den Winterferien an der Isar weiter. Die Mädels und Jungs wissen jetzt wieso die Auffahrt zur Großhesseloher Brücke auch Höllerer Berg heißt. Zum Rad fahren ist es definitiv noch zu kalt, deswegen wird die Form bei den ersten lokalen Laufveranstaltungen, wie z. B.: in Ismaning getestet. Oder es werden bei jeder Gelegenheit die zwei Bretter unter die Schuhe gespannt und das nicht nur beim legendären Leutasch-Wochenende.

Februar: Da die Wintersportbedingungen in der näheren Umgebung bescheiden sind, wird gelaufen auf Teufel (nicht unser Roland, der ist schon auf Lanzarote) komm ´raus. Die Ersten werden auch schon auf den Fahrrädern gesichtet. Nachdem wegen Sturm sogar der Ganghoferlauf (ein Langlaufmarathon) verschoben werden musste, packten

dann Sven, Sandra und Oskar ihre Räder verdrückten sich schon zum Rad fahren nach Mallorca.

März: Gleich am ersten Märzwochenende haben wir die Gelegenheit unsere neue Sportbekleidung bei Skinhead zu probieren (mehr dazu später). Gustavo hat von den „kurzen“ Läufen genug und läuft beim Ottobrunner 6 Stunden Lauf 40 mal im Kreis. Das bedeutet am Ende fast 67 km. Respekt. Während und nach den Osterferien wurde dann für weitere 17 Trias der Grundstein für diesjährige Form in Mallorca gelegt. Die Daheim gebliebenen starteten beim Westparklauf (Amina, Marco, Christian) und auf verschiedene Strecken in Forstenried (Stefan über 21km, Willi, Sven, Patrick, Kerstin, Katharina, Michael B. und Sandra auf 10km und Simon und Anton bei den Schülern D) und konnte tolle Ergebnisse erzielen.

April: Jetzt schon im sechsten Jahr geht nach den Osterferien und Umstellung auf Sommerzeit Marco´s Lauftraining nahtlos in Martin´s Bahntraining auf der Schyrenbadbahn über. Der April ist auch der Marathon Monat. Kaum vom Rad fahren zurück flitzt Marco in seiner Heimat und verpasst ganz knapp seine persönliche Bestzeit. Unser frischer Franzose Damien suchte in Paris nach dem vache qui rit und Oskar war beim Linz-Marathon. Nachdem letztes Jahr durch den Wegzug von Matse das Rad-Einzelzeitfahren ausgefallen ist, hat sich Katharina viel Arbeit bei der Organisation des ersten Bike uand Run gemacht. Petrus hatte kein Einsehen. Die Wettervorhersagen waren am Freitag so schlecht, dass das Event abgesagt werden musste.

Mai: Endlich der Wonnemonat Mai. Die eigentliche Triathlonsaison kann beginnen. Den Start machen die zwei Jungs Simon und Anton in Schongau und belegten einen glänzenden vierten und fünften Platz. Während die Einen eine Woche später beim Münchner Stadttriathlon warten, feilt Doris in Italien nochmals an Ihrer Radform. Apropos München Stadttriathlon. Zum Glück darf man im Olympiabad schwimmen, denn der Wettergott hatte kein Einsehen. Gerade die Kinder und Jugendlichen mussten stundenlang (!!!) auf ihren Start warten und das kann man meiner Ansicht nach nicht mit dem Regen erklären. Trotz Kälte kamen unsere Starter (Jamie, Simon, Jens, Katharina, Andreas, Rieke) unfallfrei ins Ziel. Die SCW-Schwimmerin Lisa konnte sich sogar den zweiten Gesamtrang sichern. Oskar und Karl wollen´s auf einer Mitteldistanz in St. Pölten wissen und Marc B zog sich bei seinem Formtest für den IM in Amberg einen Muskelfaserriss zu. Dort war (natürlich) auch Jens am Start, der seine Triathlontrophy eröffnete (Bestes Wetter, Beste Kuchenbuffet, Schöne Landschaft, ...). Da Sven seine Langdistanzambitionen für dieses beendete, startete er in Altenkundstadt. Wie uns Christian zeigte gibt es auch noch Duathlon (Laufen – Rad fahren – Laufen). Beim Magic Man belegte er den 6. Platz in der AK.

Juni: War der Mai erstmal zum Reinschnuppern, wird es im Juni Ernst. Nun muss sich zeigen, ob das Training der letzten Monate angesprochen hat. Willi setzt seine Laufserie im bayerischen Oberland fort, in Kallmünz macht Marc B seinen letzten Formtest und bei den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz in Kulmbach erreicht Oskar einen tollen Platz, in Bad Enddorf kommt Sandra auf Stockerl und beim Klassiker in Bad Tölz wird dann abgeräumt (Amina, Marco, Lukas, Oskar, Stefan, Andi, Peter, Marc T. Auf der olympischen Distanz und Michael C., Ursula und Jens auf der Sprintdistanz) und im Kraichgau quält sich Christian die Weinberge hinauf.. Beim Berchtesgardener Radmarathon über 210 km und 4000 HM musste Martin nach einem Botsch´n (=Plattfuß) bereits nach 10 km in ungewohnter Weise das Feld von hinten aufrollen.

 

Soweit, so gut. Same procedure as every year???

Nein, nein, nein, weit gefehlt.

Im Februar nahm sich Marc B der Aufgabe an, für uns Triathleten eine einheitliche Teamkleidung zu organisieren. Was sich am Anfang einfach anhört, stellt sich bald als fast unlösbares Problem heraus. Die Aufgabe lautet:
Ein Kümmerer, zwei Geschlechter, drei Marken, vier Modelle, fünf Farben, sechs Konditionen, sieben Materialien, acht Kombinationsmöglichkeiten ... ergibt unendlich viele Meinungen. Dadurch ließen er sich aber nicht beirren. Am ersten März trafen wir uns schließlich im „Showroom“ um die Kleidung auszuwählen und zu bestellen. Wir haben uns für „Skinhead“ ähhh „Skinfit“ entschieden, einem jungen Ausrüster im Ausdauersport (nicht nur Triathlon), der durch qualitativ und funktional hochwertige Materialien und Verarbeitung auffiel. Damit war es aber noch nicht getan. Parallel dazu, hat sich Stefan an das Reißbrett (oder war es der Computer ???) gesetzt um Vorschläge für einen Schriftzug auszuarbeiten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen (und Andi´s breites Kreuz auch). Vielen Dank für die unzähligen Stunden, die die Zwei für Bestellen, Konsolidieren, Geld einsammeln, Sortieren, Verteilen, Absprachen, Kontrollieren, Begutachten, Telefonieren, Diskutieren ... verbracht haben.

Dass Trainingslager nicht immer nur auf Malle oder Italien stattfinden müssen, haben uns Karl und Hans gelehrt. Karl war im nördlichen Teil von Thailand unterwegs und fand dort für alle drei Disziplinen ideale Bedingungen. Hans musste aus der Not seiner vielen Geschäftsreisen nach China eine Tugend machen. In seinem Bericht erklärt er uns die ausgeklügelten Trainings- und Ernährungsmethoden, die das Reich der Mitte verfügt. Diese Berichte, fast alle Ergebnisse, Fotos, News könnt Ihr unter www.my-triathlon

nachlesen.

Leider mussten in den letzten Monaten verletzungsbedingt Tobias, Brigitte, Kathrin und Elke die laufende Saison schon abhaken. Auch bei Sven läuft es einfach nicht rund ... .

Ganz stark war unsere Gruppe mal wieder in der Sicherung unseres Nachwuches:

Herzlichen Glückwunsch an Richard und seine Sophie, Willi und sein Samuel, Birgit und ihr Julian, Gustavo mit seinem Paul und Jutta zu Ihrem Tom

Gerüchte weise ist im September schon der Nächste im Anmarsch.

 

Schade ist, dass das Dantebad so umgebaut wurde, dass es für „unser“ Schwimmtraining nicht mehr genutzt werden kann.

 

Der Triathlonhype ist ungebrochen. Für gewisse beliebte Wettkämpfe muss man sich Monate (sogar ein Jahr im voraus) anmelden.

Jedes unserer vielen Trainingsmöglichkeiten ist sehr gut besucht, sodass wir leider weitere Interessenten auf die Sommermonate vertrösten mussten. Unsere Hoffnung war die in den letzten Jahren üblichen Schwimmzeiten im Dantebad, die aber durch den Umbau in ein Erlebnisbecken von den Stadtwerken zunichte gemacht wurde.

Unsere Anzahl von Startpässen stieg dieses Jahr um über 30 % und die vielen Newbies legen ergbnismäßig ganz schön was vor. Aber darüber mehr im nächsten Wasserspiegel.

 

Ich bedanke mich bei allen Triathleten, die für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Seht mir nach, wenn ich irgendjemand vergessen habe zu erwähnen.

Ergebnisse, Fotos, Berichte, Links ... können unter www.my-triathlon.de genauer analysiert werden.

 

Ich wünsche allen Triathleten eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison 2008.

Frei nach Star Trek für Insider: May the fourth be with you

16.06.2008 Thilo